Wissenswertes

Adipositas

Unter dem lateinischen Begriff Adipositas versteht man ein zu starkes oder krankhaftes Körpergewicht, das durch einen übermäßig hohen Fettanteil verursacht ist. Oft wird die Erkrankung auch Fettleibigkeit genannt. Bei Adipositas handelt es sich nicht nur um ein kosmetisches Problem, sondern eine chronische Krankheit und entwickelt sich, wenn mehr Energie aufgenommen als verbraucht wird. Dabei spielt meist eine zu hohe Nahrungsaufnahme einer zu geringen körperlichen Aktivität gegenüber eine große Rolle und kann mit schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen einhergehen.

BIA-Messung

Die bioelektrische Impedanzanalyse oder auch BIA-Messung ist eine Methode zur Ermittlung der Körperzusammensetzung. Sie ist wesentlich genauer als eine Waage, da bei einer reinen Gewichtsmessung kein Unterschied zwischen einem Zuwachs an Muskulatur oder der Einlagerung von Wasser im Gewebe gemacht werden kann. Insbesondere bei einer Gewichtsreduktion ist diese Methode für eine Erfolgskontrolle daher besonders geeignet.

Colitis Ulcerosa

Die Colitis ulcerosa (engl. Ulcerative colitis) stellt neben Morbus Crohn die häufigste chronisch entzündliche Darmkrankheit dar. Sie betrifft ausschließlich den Dickdarm (Kolon) und verläuft schubartig. Sie verursacht Geschwüre in der inneren Schleimhaut-Schicht des Dickdarms. Die Entzündung der Darmschleimhaut breitet sich am Mastdarm beginnend unterschiedlich weit im Dickdarm aus. Am Anfang des Dickdarms kommt die Colitis ulcerosa zum Stillstand und unterscheidet sich damit von Morbus Crohn, der alle Bereiche des Verdauungstrakts befallen kann.

Diabetes

Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) ist ein Überbegriff für verschiedene Erkrankungen des Stoffwechsels. Alle führen zu erhöhten Blutzuckerwerten, weil ein Mangel am Hormon Insulin besteht und/oder die Insulinwirkung vermindert ist. Man unterscheidet verschiedene Diabetes-Formen. Die Hauptformen sind der Typ-1- und der Typ-2-Diabetes mellitus. In Deutschland ist bei circa 7,2 Prozent der Erwachsenen im Alter von 18 bis 79 Jahren ein Diabetes mellitus bekannt, bei 90 bis 95 Prozent davon besteht eine Erkrankung am Typ-2-Diabetes.

Diverticulose

Bei einer Divertikulose stülpt sich die Darmwand nach außen aus, sogenannte Divertikel, und treten sowohl im Dünn- als auch im Dickdarm auf. Befinden sich mehrere Divertikel nebeneinander, nennt man dies Divertikulose. Die Krankheit an sich ist harmlos. Die Divertikel können sich jedoch entzünden (Divertikulitis) oder bluten und zu schweren Komplikationen führen. Die Divertikulose ist eine der häufigsten Erkrankungen älterer Menschen.

Enterale Ernährung

Die enterale Ernährung (auch Sondennahrung genannt)  ist eine Form der künstlichen Nahrungsversorgung, bei der die Nahrungszufuhr über den Magen-Darm-Trakt verläuft, ohne dass der Mund-Rachen-Raum genutzt wird.

Ernährungsanamnese

Durch die Ernährungsanamnese (Ernährungsprotokolle oder Fragebögen) erhält der Ernährungsberater einen guten Einblick in das Ernährungsverhalten. Die Anamnese ist Grundlage jeder Ernährungsberatung und wird vor jeder Ernährungsberatung und -therapie vorgenommen.

Ernährungstagebuch

Ein Ernährungstagebuch ist die Grundlage einer erfolgreichen Ernährungsumstellung, denn sie liefert wertvolle Antworten. Im Tagebuch notieren Sie, was und wie viel Sie wann essen und trinken und wie es Ihnen danach geht. Damit haben Sie die Möglichkeit Unverträglichkeiten herauszufinden, gezielter ab- oder zuzunehmen und chronische Erkrankungen durch bewussteres Essen zu lindern.

Exokrine Pankreasinsuffizienz

Die exokrine Pankreasinsuffizienz (Bauchspeicheldrüsenschwäche) ist eine Funktionsstörung des exokrinen Pankreas, des Teils, der wichtige Verdauungsenzyme produziert. Dadurch kommt es zu einer ungenügenden Produktion von Verdauungsenzymen. Verdauungsstörung mit Gewichtsverlust oder mangelnder Gewichtszunahme sind die Folgen.

Gastrektomie

Als Gastrektomie wird die vollständige Entfernung des Magens bezeichnet und ist in der Regel zur Behandlung eines Magenkarzinoms erforderlich. Unterschieden wird die Gastrektomie zur Magenresektion, bei der nur ein Teil des Magens entfernt wird.

Kachexie

Als Kachexie bezeichnet man eine krankhafte, sehr starke Abmagerung, die bei verschiedenen chronischen Erkrankungen auftritt und zu einem unkontrollierbaren Gewichtsverlust führt. Tumorkachexie bedeutet ein meist stark ausgeprägter Gewichtsverlust bei fortschreitenden Tumorerkrankungen.

Kurzdarm

Das Kurzdarmsyndrom ist eine Erkrankung, bei der es (meist nach chirurgischen Eingriffen bzw. nach der Entfernung eines großen Teils des Dünndarms) zu Durchfall und ungenügender Nährstoffaufnahme kommt.

Kreon

Kreon ist ein Medikament zur Behandlung von bestimmten chronischen Verdauungsbeschwerden (exokriner Pankreasinsuffizienz, Mukoviszidose) um fehlende Verdauungsenzyme der Bauchspeicheldrüse zu ersetzen und deren Funktion innerhalb des Verdauungsvorgangs zu übernehmen. Die Enzymzusammensetzung entspricht weitgehend den menschlichen Verdauungsenzymen, kann aber eine vollständige Wiederherstellung einer gesunden Verdauung nicht erreichen.

Lebensmittelunverträglichkeit

Eine Lebensmittelunverträglichkeit entsteht, wenn der Körper ungenügend notwendige Substanzen hat, um Bestandteile der Nahrung zu verstoffwechseln. Vielen Menschen fehlen Enzyme, die Nährstoffe in kleinere Bestandteile aufspalten, die dann weiter verdaut werden können. Starke Beschwerden, wie Blähungen, Bauchschmerzen, Durchfall, Kopfschmerzen oder auch Juckreiz, sind die Folge.

Mangelernährung

Mangelernährung entsteht aus einer mangelnden Zufuhr oder Aufnahme von Energie und Nährstoffen. Sie führt zu einer veränderten Körperzusammensetzung mit messbaren körperlichen und mentalen Veränderungen bzw. Funktionen. Die Ursache sind meist Erkrankungen, besonders oft tritt eine Mangelernährung allerdings im Alter auf.

Morbus Crohn

Morbus Crohn ist eine chronische Entzündung im Magen-Darm-Trakt und verläuft meist schubweise. Meistens sind der untere Dünndarm und der Übergang zum Dickdarm betroffen, die Entzündung kann aber auch vom Mund bis zum After auftreten. Morbus Crohn ist nicht heilbar, die Beschwerden lassen sich aber durch gezielte Therapien und einem entsprechenden Lebensstil günstig beeinflussen.

Mukoviszidose

Als Mukoviszidose bezeichnet man eine angeborene Stoffwechselerkrankung, bei der Körperflüssigkeiten wie Speichel, Bronchialschleim oder Bauchspeicheldrüsensekret sehr viel zäher ist als üblich und dadurch Atem- und Verdauungsprobleme verursacht. Die Erkrankung ist nicht heilbar, der Krankheitsverlauf kann mit einer konsequenten Therapie aber verlangsamt werden.

Pankreatektomie

Als Pankreatektomie wird die chrirurgische Entfernung der Bauchspeicheldrüse bezeichnet, die vorgenommen wird, wenn das Organ durch einen Unfall, durch eine schwere Entzündung oder aufgrund eines Tumors nicht mehr erhalten werden kann. Betroffene müssen lebenslang Insulin von außen zuführen, da durch die Entfernung verantwortliche Zellen – wie die produzierenden Inselzellen – fehlen, die für die Blutzuckerregelung unverzichtbar sind.

Parenterale Ernährung

Eine Parenterale Ernährung umgeht den Mund-Rachen-Raum und versorgt Patienten über das Blutgefäßsystem mittels Infusion mit Flüssigkeit und Nährstoffen. Die künstliche Ernährung umgeht weitgehend den Verdauungstrakt, allerdings können weiterhin Nahrung und Flüssigkeit oral oder enteral parallel zugeführt werden.

Prävention

Prävention (lateinisch: „zuvorkommen“, „verhüten“) bedeutet im Gesundheitswesen zielgerichtete Maßnahmen und Aktivitäten vorzunehmen, um Krankheiten zu vermeiden, Erkrankungsrisiken zu verringern oder ihr Auftreten zu verzögern.

Screening

Das Screening wird vorgenommen, um festzustellen, ob ein Patient mangelernährt ist oder das Risiko einer krankheitsspezifischen Mangelernährung trägt. Durch das Screening wird so frühzeitig ein Mangelernährungsrisiko erkannt und sollte grundsätzlich früh genug vorgenommen werden.

Stoma

Das Wort Stoma bedeutet „Mund“ oder „Öffnung“ und kommt aus dem Griechischen. Verstehen tut man darunter eine operativ geschaffene Öffnung eines Hohlorgans z.B. zur Ableitung von Stuhl oder Urin. Der künstliche Darmausgang (Enterostoma) gibt es in zwei Arten: Kolostoma oder Ileostoma. Der künstliche Harnausgang wird auch Urostoma genannt.

Verdauungsenzyme

Verdauungsenzyme sind für die Verdauung wichtig, da sie die aufgenommene Nahrung in ihre Einzelteile aufspalten, um sie so für den Stoffwechsel verwertbar zu machen.

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Wir sind spezialisiert auf Ernährung bei Krebs, Ernährung bei Magen-Darm-Krankheiten, Ernährung bei Mukoviszidose, Ernährung im Alter sowie Ernährung vor und nach einer Adipositas-Chirurgie.

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